Case 733 A

18.01.2020 20:44
#1
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Lehrling

Hallo Forumler,

ich habe heute bei meinem 733 A Bj. 89 einen planmäßigen Motorölwechsel mit Filtertausch vorgenommen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Nach dem wieder auffüllen mit 9,5 Liter frischem Motoröl (es waren tatsächlich genau 9,5 Liter) viel mir nach kurzem Laufenlassen des Motors
und Ölstandkontrolle auf, das am Peilstab nur kurz über Minimum angezeigt wird.
Da mir bisher nie nach einem Ölwechsel (sind sicherlich inzwischen 10 Ölwechsel, oder mehr) ein solch niedriger Ölstand am Peilstab angezeigt
wurde, bin ich ein wenig ratlos...??
Noch eine Anmerkung zu meinem Peilstab - um den Peilstab stramm in seinem Sitz zu halten, kann man an dem Knebel des Peilstabes drehen.
Dadurch verschiebt sich der eigentliche Peilstab innerhalb seines Gehäuses in der Länge. Es wird eine Dichtung stramm gegen das Peilstabgehäuse
gedrückt. Soll wohl verhindern, das bei zu locker sitzenden Peilstab dieser vom Öldruck herausgedrückt wird...? - Meine Interpretation dieser
Verstellmöglichkeiten am Peilstab.
Bisher habe ich immer darauf geachtet, das der Ölstand immer bis kurz vor Maximum steht - würde ja bedeuten, das zuviel Öl im Motor war.
Leider hatte ich das Altöl schon aus dem Auffangbehälter ins Altölfaß umgeschüttet, sonst hätte ich die Altölmenge auslitern können.
Nach meinem Verständnis könnte ich mir vorstellen, das der Peilstab bzw. das Dichtgummi verschlissen ist und sich durch das Reindrehen der
Knebelschraube die Länge des Peilstabes ändert und somit die Anzeige verfälscht...?

Was meinen die Experten?

Gruß
Wolfgang


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19.01.2020 01:36
avatar  844er
#2
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Profi

Hallo Wolfgang

Was ist das für ein komischer Peilstab ?? Hört sich irgendwie nicht nach Original an. Die nächste Frage die ich mir stelle ist: Warum sollte ein Peilstab eine Verstellmöglichkeit haben ?
Also der 733 benötigt 9 Liter Motorenöl, wenn ich das richtig habe. Wenn du 9,5 Liter direkt aufgefüllt hast, dann nimmt der den halben Liter Öl für den Ölfilter. Also ist da alles richtig.

Also mein damaliger CASE IH 533 (Bj. 1986) hatten diesen Peilstab (Zum Vergrößern bitte die jeweiligen Bilder anklicken)


und der damalige IHC 844 hatten diesen Peilstab


Mach uns mal den Gefallen und stell hier Bilder rein. Ein verschließenes Dichtgummi hat ja nichts mit der Tatsache zu tun, das jetzt auf einmal mehr Öl drinne ist. Es sei denn, du hast dich beim Abzählen /Einfüllmenge Ölkanne vertan..

Aber sag mal...
Dein 733 sieht ja aus, wie frisch vom Werk
Wieviel Betr.-Std. hat der auf der Uhr und wurde der von dir schon mal neu gelackt ???

Gruß Alfred

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19.01.2020 02:08
#3
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Lehrling

Hallo Alfred,

ich mache morgen mal ein Foto von meinem Peilstab. Sieht auf jeden Fall anders aus als auf deinen Bildern.
Das ist noch der Original Lack und er hat jetzt 3642 Std auf der Uhr. Der Schlepper ist Bj. 89, der Frontlader
ist aber erst 1996 dran gekommen. Ich habe den Schlepper 1998 gekauft.

Gruß
Wolfgang


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19.01.2020 06:52
avatar  Bauer b
#4
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Profi

Moin Wolfgang !

Wenn man nach dem laufenlassen des Motors Öl kontrolliert muss ein Augenblick gewartet werden, damit das Öl vom Zylinderkopf zurücklaufen kann.
hast du das auch beachtet ?

Gruß Marc !


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19.01.2020 06:53 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2020 07:03)
#5
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Profi

Moin Wolfgang ,
Du hast schon nen moderneren Peilstab von CASEIH .

Den gleichen habe ich auch am 740. Durch drehen des Knebels oben drauf klemmt er in dem Röhrchen. Mir ist aber noch nicht aufgefallen das sich da dann auch der eigentliche Peilstab vor und zurück bewegt. Werde ich mir auch noch genauer ansehen .
Gruß Uli


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19.01.2020 12:53
#6
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Lehrling

Hallo Marc,
habe natürlich abgewartet bis das Öl wieder zurück in der Ölwanne war.

Ist heute am Peilstab auch noch genau so wenig wie gestern. Ich stelle mal ein paar Bilder
von meinem Peilstab ein.
Der Stab hat oben im runden Blechkopf eine Dichtung (Gummi, Kunststoff), die sich beim Verdrehen der Knebelschraube rechts herum, ausdehnt
und dann das Gehäuse vom Peilstab je nach Anzugsmoment der Knebelschraube stramm gegen die Innenwand des Rohres zur Ölwanne abdichtet.
Beim rein oder Rausdrehen dieser Knebelschraube (M 8 Gewinde) wird der Peilstab länger oder kürzer und die Gummidichtung locker oder stramm.

Ich vermute nun, das Verschleißbedingt dieses Gummi abgenutzt ist und deshalb weiter rein gedreht werden muss, um den Stab stramm und dicht
gegen das Ölwannenrohr abzudichten.

Hallo Uli,

ich habe den gleichen Peilstab wie du. Habe heute morgen nochmal den Knebel hin und her gedreht. Bei mir verschiebt sich dann auch der Peilstab
in der Länge. Eventuell ist meiner ja auch nur defekt..? Hast Du nach einem Ölwechsel mal drauf geachtet was am Peilstab angezeigt wird? Wieviel
Öl incl. Filter füllst du auf? Dein 740 ist ja identisch mit meinem 733, nur etwas neuer!

Im Netz - Ebay und Co. werden solche Peilstäbe für 70- 80,- € angeboten....??
Hier ein paar Bilder von meinem Peilstab:


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19.01.2020 17:03
#7
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Profi

Hallo Wolfgang,
Eigentlich liegt bei dir ja gar kein Fehler vor. Die Betriebsanleitung sagt zB das 9,5 l benötigt werden, mindestens und das ist ja auch erreicht. Es steht ja als ungefähr Angabe dort drin. Hauptsächlich sind die Bereiche im Motor wo das Öl lagertund zurück fließt unbearbeitete Gussoberflächen und da sind schonToleranzen von paar Zehntel drin. Ebenso vom Peilstab bis in die Ölwanne. Die Ingenieure haben auch ein Spielraum beim Peilstab noch nach unten und nach oben also unter min und übermax einbaut. Da nimmt die Maschine noch kein Schaden. Wenn ich Ölwechsel mache dann zähl ich ungefähr die Liter , wenn ich die mindest Menge aus dem Buch habe dann muss ich meist noch nen Liter nachfüllen damit ich annähernd an max komme.
Solange dein Peilstab dicht ist und würde ich den gar nicht tauschen. Eventuell den Mechanismus etwas WD 40 dran.
Gruß Uli


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19.01.2020 17:32
#8
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Lehrling

Hallo Uli,

du hast schon recht, sehe ich auch so. 9,5 Liter auffüllen und gut isses. Bei mir zeigt der Peilstab dann aber gerade nur kurz über
min an und das ist das für mich ein wenig beunruhigend.

Wenn man dann zwischendurch immer mal wieder mit dem Peilstab den Ölstand kontrolliert, ist man denke ich, geneigt
den Ölstand bis kurz vor max aufzufüllen. Sollten dann eventuell 10,5 oder 11 liter drin sein, kann das doch auch nicht gesund
sein, oder?
Es gibt doch die Aussage, das bei zu hohem Ölstand das Öl unter Umständen irgendwo raus gedrückt werden kann.

Sollte die Dichtung bei mir verschlissen sein, könnte es doch sein, das ich, um den Peilstab stramm im Röhrchen zu halten,
die Knebelschraube ziemlich anziehen muß und dadurch mein Peilstab kürzer wird...?

Hast du bei deinem mal geprüft, ob sich beim rein oder rausdrehen der Knebelschraube dein Peilstab in der Länge verändert?
Müsste eigentlich, weil der eigentliche Stab an der Gewindeschraube geführt wird...? Bei mir sind das durchaus 1,5- 2cm.

Gruß
Wolfgang


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20.01.2020 07:09
avatar  Bauer b
#9
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Profi

Moin !

Unsere 956 haben den selben Peilstab, ich kontrolliere immer indem ich den Peilstab so löse das er gerade leicht rein und raus geht.
Wenn man ihn weiter löst ist er länger ...
Kann es sein das dieses mal beim Ölwechsel irgendetwas anders gelaufen ist als sonst?
Steht der Trecker anders, eine leichte Schräglage kann schon etwas am ablaufen vom Öl Ändern.

Gruß Marc!


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20.01.2020 07:24
avatar  Bani380
#10
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Geselle

Hallo

Hab 4 Schlepper mit diesem Peilstab. Ich habs laut Betriebsanleitung immer so verstanden das der gegen den Uhrzeiger gedreht wird bis er einen leichten Widerstand hat. Sprich da ist er am längsten. Dort hat das Gewinde eine leichte Kerbe.
Dann passt auch die Ölmenge zu den Angaben!

Die Dichtung hat auf die Peilstablänge keinen Einfluss. Sie dehnt sich nur seitlich aus.
Mach das Jahrzehnte so und hat immer gepasst.

Hoffe ich konnte helfen.
Mfg Bani


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21.01.2020 15:16 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2020 15:24)
#11
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Lehrling

Hallo Leute,

danke für Eure vielen Hinweise.

@Bauer b - der Schlepper steht beim Ölwechsel in der Werkstatt auf einer geraden Betonplatte.

Es scheint wohl so zu sein, wie Bani es beschreibt.

Wenn ich den Peilstab bis zu dem Widerstand rausdrehe (weiter gehts bei mir auch nicht, wegen Absatz, Einkerbung im Gewinde),
ist der Ölstand ca. mittig zwischen Min u. Max.
Da ich dieses rein und rausdrehen zum Abdichten des Stabes zum Röhrchen bisher nie in dem Umfang nutzen musste, gehe ich
davon aus, das die Dichtung hart geworden, oder verschlissen ist.
Der Peilstab muss jetzt fast bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn reingedreht werden um die Dichtung stramm gegen das Röhrchen
zu drücken.
Mal sehen, ob ich mir mal einen neuen Peilstab gönne..?

Gruß
Wolfgang


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22.01.2020 07:34
avatar  Bani380
#12
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Geselle

Hallo Wolfgang

Bei meinem 833 dichtete der Peilstab auch nicht mehr bzw hob sich ab und Öl ist ausgelaufen.
Neuer rein und gut is. Dichtung gibt's nicht separat.

Gruß Bani


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