Bilder Album: Neuaufbau meines Bauwagens für Oldtimertreffen
Fahrgestell gesandstrahlt
Nachdem der alte Aufbau (Latten und Boden) entfernt waren, wurden zunächst einige Träger neu eingeschweißt / versetzt, welches ein befreundeter Metallbauer übernommen hat. Anschließend wurde das gesamte Fahrgestell gründlich entlackt/entrostet, dazu wurde der Unterbau bei einem guten Bekannten und Nachbarn von uns, gesandstrahlt.
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Fahrgestell lackiert
Nun folgte natürlich der "Endanstrich" (der aber gespritzt wurde) ;)
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1. Boden montiert
Nachdem die Farben ausreichend getrocknet sind, habe ich damit begonnen den ersten Boden zu montieren. Dazu habe ich mich dann zu 18 mm Siebdruckplatten entschieden, wobei der Boden dann aber durch seine Größe aus 3 einzelnen Platten besteht. Mit dem Fahrgestell habe ich die Platten dann mit Senkkopfschrauben verbunden und in den Ansätzen zwischen den Platten kamen Schrauben aus dem Anhängerbau zum Einsatz, um die Platten auch noch mal miteinander zu verbinden. Von unten habe ich dann an den Ansätzen noch mal eine Siebdruckplatte mit V2A-Spax druntergeschraubt und alle Fugen mit Acryl gut "dichtgeschmiert".
Im Anschluss kam ein Lattenrahmen außen drumzu (und noch 2 Latten innen, längs verschraubt), damit ich nun 4 cm Styrofoamplatten auslegen konnte. Anschließend kam die 2. Lage 18 mm Siebdruckplatten drauf, die bis unten durch die 1. Bodenplatten verschraubt wurden und nun von oben betrachtet bündig mit den Latten liegen. Zuletzt habe ich den gesamten Boden von unten noch 2 mal mit dem schwarzen Lack des Fahrgestells lackiert, um einfach noch eine weitere "Schutzschicht" auf Holz, Schrauben, Fugen/Acryl zu haben.
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Neues Lattengerüst
Als die Arbeiten am Boden abschlossen waren, wurde mit dem neuen Lattengerüst begonnen. Die ich die alten Blechwände wieder verwenden wollte (diese wurden zunächst pro Seiten mit dem alten Gerüst "weggestellt", im Hintergrund zu sehen) mussten die neuen Latten genauso sitzen, wie es beim alten der Fall war, denn schließlich sollten ja die vorhanden Löcher in den Blechwänden genutzt werden. Das war vielleicht eine sch*** Rechnerei...... Und beim nächsten Mal (wenn es das denn geben sollte) werden zuerst die 4 Ecken genau ausgerichtet und dann der Rest dazwischen gepackt. Hier hatte ich nur den Fehler gemacht, die Gerüst Seite für Seite komplett neu aufzubauen. Der Wagen stand dabei natürlich auch in der Waage, Problem ist nur wenn das Fahrgestell selbst leicht gebogen ist, passt alles nicht mehr. Daher zuerst die 4 Ecken ausrichten, damit auch alles gleiche Höhe hat.
Verschraubt wurde sämtliche Latten mit Winkeln und 40er V2A-Spax, soll ja lange halten ;)
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Regenrinne unten
Bevor die Blechwände wieder montiert werden konnten, habe ich zunächst die Regenrinne (verzinkt) unten mit ein paar Schrauben festgemacht. Diese ist nicht genau in einem 90° Winkel, sondern mit 15° nach unten abgewinkelt, sodass das Wasser auch immer bis zur äußeren Kante läuft und dann abtropfen kann. So konnte ich die Blechwände genau auf die Regenrinne stellen und mit dem Lattengerüst verschrauben, was die Arbeit (allein) natürlich ungemein erleichtert hat, was aber wiederum etwas Rechnerei voraussetzte. Angeschraubt wurden die Wände dann mit 35er V2A- Spenglerschrauben aber bevor unten alles fest gemacht werden konnte, wurden die Schrauben, mit denen die Regenrinne bislang gehalten wurde, entfernt und sie wurde dann mit den Schrauben (nur einige, nicht alle!) aus der untersten Reihe des Blechs wieder angeschraubt. So kann ich im Fall des Falles einfach alle Schrauben aus der unteren Reihe rausdrehen und kann die Regenrinne einfach austauschen. Im Anschluss wurde das Dach, welches ich so in eins abgenommen hatte, wieder drauf gesetzt und alles abgedichtet. Somit war der Bauwagen soweit Regenfest und ich bin damit in diesem Zustand ohne weitere Arbeiten zum ersten Treffen gefahren (ging ja nicht anders ;). Für alle Arbeiten bis hierhin habe ich in etwa knapp 5 Monate gebraucht, da der Unterbau Anfang Dezember 2011 gestrahlt wurde und das erste Treffen Ende April 2012 anstand. Den meisten Teil der Arbeit habe ich selbst gemacht, es sein denn ich brauchte zwingend eine helfende Hand, bzw. habe ich einige Arbeiten extern machen lassen (Strahlen, Träger schweißen und Regenrinne kanten). Dies ist nun auch leider das letzte Bild während der Arbeit am Bauwagen. Es folgen aber noch Bilder im jetzigen Zustand mit Kommentaren, was ich da noch so dran gemacht habe.
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Bauwagen: Fertig :)
Hier mal ein Bild aus dem Jahr 2014, ein gutes Jahr nach der Fertigstellung.
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Fenster
Das Fenster wurde während des Neuaufbaus des Lattengerüsts dort mit "eingearbeitet", denn irgendwas muss das Fenster ja festhalten, damit es nicht raus fällt. Die Schwierigkeit hierbei war, es so genau zu positionieren, damit es nachher auch mit den Blechwänden passt. Die Fensterläden wurden wie vorher auch, einfach an den Fensterrahmen angenietet und zwischen Fenster und Blechwand wurde mit Acryl abgedichtet.
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Fenster
Damit, wenn die Fensterläden offen sind, der Lack nicht abgescheuert wird, habe ich einige Gummipuffer einfach auf die Blechwände aufgeklebt.
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Regenrinne Dach
Damit das Wasser nicht immer an den Seiten so runter tropft, habe ich jede Seite jeweils eine solche Regenrinne montiert. Dies ist letztendlich ein U-Eisen, damit ich diese an die obere Latte des Lattengerüsts anschrauben konnte.
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Schrauben Blech
Die Blechwände hatte ich mit diesen sogenannten Spenglerschrauben (Unterlegscheibe mit Dichtung) angeschraubt. Hier galt zu beachten, dass die Grundierung auf Verzinktem Metall, bzw. in diesem Fall Edelstahlschrauben nicht lange halten würde. Daher habe ich mir von meinem Lackierer des Vertrauens etwas anmischen lassen, womit ich die Schrauben dann übergespritzt habe, damit ich diese dann mit ruhigem Gewissen grundieren und lackieren kann.
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Tür
Da die alte Eisentür nichts mehr war, habe ich diese entsorgt und nur das äußere Blech behalten. Hierfür wurde dann ein neuer Lattenrahmen angefertigt und alles dann noch "schön" gemacht.
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Türschloss
Da ich leider keinen längeren bzw. passenden Schließzylinder finden konnte, musste die Verkleidung des Schlosses in die Vertäfelung eingefasst werden. Ich wollte aber auch unbedingt ein Sicherheitsschloss haben, damit ich meinen Bauwagen auch von innen abschließen kann, um auf einem Treffen nicht von irgendwelchen "Besoffkis" gestört werden kann ;)
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Türschaniere
Montiert wurde die Tür am Blechrahmen mit 4 solcher Schaniere, die wiederum mit 5x50er VA-Spax durch das Blech an die dahinter liegende Latte geschraubt wurden.
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Beleuchtung
Nach dem Lackieren wurden die Beleuchtung, Dreiecke, das Folgekennzeichen und die Geschwindigkeitsschilder wieder montiert. Damit von oben kein Wasser hinter die Geschwindigkeitsschilder laufen kann, habe ich sie dort mit Acryl dicht geklebt. Von unten sind sie allerdings noch offen, damit, falls da doch mal Wasser hinter kommt, es nach unten wieder raus laufen kann. Die Dreiecke habe ich so von einem Bekannten bekommen und die Geschwindigkeitsschilder (Metall) sowie die Beleuchtung (fertig angeklemmt, alles) habe ich mir im Internet bestellt. Zur "Vollständigkeit" halber habe ich dann noch ein Folgekennzeichen (Kostenpunkt 16 €) montiert.
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Stromversorgung
Damit ich auch Licht und sowas im Bauwagen habe, musste noch eine Stromversorgung hergestellt werden. Das anklemmen habe ich allerdings von einem Bekannten Elektriker machen lassen. Es wurde von meinem Metaller eine Halterung angefertigt, in der die abgebildetet Kiste (abschließbar) eingefasst ist. Die Halterung habe ich dann mit dem Rahmen des Bauwagen verschraubt und die Kiste ist ebenfalls mit der Halterung verschraubt. Für die Kiste habe ich 70 € bezahlt (Internet) und ich habe mich für eine Kiste für die Stromversorgung entschieden, damit die "Kabelenden" immer (auch auf einem Treffen) schön geschützt liegen. Aus dem Kasten raus gehen die Kabel dann durch den Bauwagenboden zu dem "Sicherungskasten im Inneren (dazu später mehr). Es ist zum Einen ein normaler 220 V Anschluss vorhanden, sowie ein Stickel (mit Erdungskabel dran) zur Erdung des Bauwagens.
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Reifen
Um das Gewicht des Bauwagens (ca. 1,2-1,3 to) aufnehmen zu können, musste ich die Decken tauschen. Montiert wurden dann Anhängerdecken, die eine Tragfähigkeit von jeweils 900 kg haben, allerdings stoßen diese auch schon dabei an ihre Grenzen. Ich fahre sie mit dem maximal zulässigen Druck und sie haben noch eine etwas "platte" Auflagefläche. Bezahlt habe ich für die Decken und Montage 185 €.
Um hochspritzendes Wasser während der Fahrt möglichst gering zu halten, habe ich dann noch zwei Anhängerkotflügel montiert, welche ich mir im Internet bestellt hatte.
PS: Die Felgen muss ich auch noch mal in RAL 1015 lackieren, bin bislang nur noch nicht dazu gekommen.
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Einstieg
Damit der PVC-Boden und das Holz im Eingang nicht unnötig in Mitleidenschaft gezogen werden, sollte ein Blech montiert werden. Damit man aber auch bei regnerischen Wetter nicht drauf ausrutschen kann, habe ich mich für ein "Riffelblech" entschieden, welches aber aus Alu besteht.
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Außenlackierung
Nachdem der Innenausbau soweit abgeschlossen war, kam die Außenlackierung dran. Nachdem alles zweimal Grundiert worden ist, kam die Farbe. Hierzu nahm ich Kunstharzlack von Wilckens im Farbton RAL 3003 und RAL 1015. Die beiden Seitenwände sowie die Vorderwand wurden in rot, der Hintergrund der Rückwand (auf die später das IH-Logo kam) sowie das Dach wurden in IH-Hellelfenbein lackiert.
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Eckstreifen
Um die äußeren Kanten des Bauwagens kenntlich zu machen, musste da ja irgendwie wieder son rot/weisses "Zeug" dran. Ich hatte erst gedacht, man könne ja einfach solche Aufkleber nehmen aber nachdem ich erfahren hatte, dass eine 50 m Rolle dieses Klebebands 300 € kostet, habe ich mich dazu entschieden die Ecken abzukleben und zu lackieren. Dumm nur, dass ich mich da erst drum gekümmert hatte, nachdem ich die Blechwände schon lackiert hatte, denn so musste ich die Ecken noch in Rot nach lackieren. Anschließend wurde dann abgeklebt und mit weißer Farbe aus der Sprühdose die Streifen "auflackiert". Musste allerdings dreimal drüber, da das Rot immer noch durchkam.
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Außensteckdosen
An diesem Wochenende habe ich noch nachträglich auf beiden Seiten des Bauwagens jeweils eine Doppelsteckdose montiert und soweit angeschlossen, dass mein Elektriker nur noch die Drähte im Sicherungkasten passend anklemmen braucht.
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Außensteckdosen
Diese sind spritzwassergeschützt, weil sie unterm Bauwagen hinter der Achse sitzen. Sie haben die Schutzklasse IP 55. Die Kabel sind ganz normale Kupferkabel der Stärke 1,5mm².
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Außensteckdosen, Verteilerdose
Diese Verteilerdose ist ebenfalls spritzwassergeschützt. Hier kommt das Kabel aus dem Sicherungskasten an und teilt sich dann auf, zu den beiden Doppelsteckdosen.
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Außensteckdosen
An diese Steckdosen werden dann 10 Watt LED-Strahler, welche ich flexibel mit einem Magneten an der Außenwand des Bauwagens platzieren kann, angeschlossen, um auf einem Treffen, wenn es doch mal dunkel wird, draußen Licht zu haben.
So das war es erstmal wieder mit Bildern. Vom Inneren des Bauwagens folgen Bilder, wenn das nächste Treffen wieder ansteht, da die Lichtverhältnisse heute dafür leider etwas zu schlecht waren.
Bis dahin
Andreas
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Blick durch die Tür
Isoliert sind die Wände mit 4 cm Styrofam-Platten und anschließend wurde mit Vertäfelungsbretter der Stärke von 0,9 cm "verkleidet". Diese wurden dann noch mit Feuchtraumlasur 2 Mal bepinselt.
Links steht mein Bett und rechts das Sofa. Auch habe ich vorne einen Schalter fürs Licht hingemacht, um dann nicht im Dunkeln (besoffen) ins Bett stolpern zu müssen ;-)
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Musikanlage
In dem Eckschrank sind auch noch die ganzen anderen Sachen wie Teller, Besteck, Becher und was man sonst so braucht. Der Schrank ist an der Wand festgeschraubt und der 400 Watt Verstärker ist auf den Schrank geschraubt. Auf dem Boden ist einfacher PVC-Belag verlegt worden. Auch im Bild ist das Kabel für die Stromvetsorgung von außen zu sehen.
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Innenansicht
Rechts ist erwähnte Musikanlage zu sehen und links der alte Kühlschrank, der seinen Zweck aber gut erfüllt. Oben an der Decke die Lampe und links noch Kleiderhaken. In der hinteren linken Ecke ist der Sicherungskasten zu sehen. Bis auf das Kabel unter der Decke zur Lampe hin (unter dem "Deckbrett") sind alle Kabel "Aufputz" verlegt worden. Der Strom kommt dort unten aus dem Boden und geht dann in den Kasten rein.
Um die Tür habe ich pulverbschichtete Winkeleisen geschraubt, um das Holz an den Ecken zu schonen. Mein Metaller hatte grade nix anderes als das pulverbeschichtete Blech da, daher.
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