Erster Check Up am „Neuen“ 844S

28.03.2020 20:40
#1
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Praktikant

Hallo liebe Traktorenfreunde!

Ich bin neu hier im Forum, nächste Woche bekomme ich meinen IHC 844 S.
Habe schon viele interessante Beiträge und Themen hier im Forum gelesen, der Umgang ist ebenfalls echt in Ordnung, soviel vorweg.
Meine Frage / mein Thema bezieht sich nun auf mein neues Gefährt.

Welche Checks, Prüfungen, Tipps, Hinweise o.ä. VOR der ersten Nutzung könnt ihr mir zum 844S geben?
(Eine Info vorab, der Traktor hat bereits neues Hydrauliköl, Motoröl, Batterie 1,5 Jahre alt, getankt ist noch Winterdiesel, TÜV heute neu, Kühler ist sauber, bin extra hingefahren und habe selber alle Schmiernippel abgedrückt, Bremsflüssigkeit muss ich wechseln)
Bj 77, Getriebe 24/8, mit Comfort 2000, Stoll Frontlader, 8400Std.
Sagt ihr der ist direkt „good to Go“, oder habe ich irgend etwas wichtiges vergessen?

Vielen Dank für alle Tipps und Hinweise!
André


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28.03.2020 21:46 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2020 21:50)
avatar  IHC533
#2
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Profi

Moin,

würde auf jeden Fall auch noch mal das Getriebeöl kontrollieren. Bei meinem 955 z. B. fehlte knapp die Hälfte beim Kauf, da bei der Biegewelle sehr fiel rauslief.
Wichtiger Hinweis zur "Bremsflüssigkeit":
Hüte dich dort richtige Bremsflüssigkeit drauf zu kippen, das zerlegt dir deine Bremsen. Auf die Bremsen bei IHC gehört auschließlich Hytran oder vergleichbares "UTTO" Öl.
Des Weiteren schadet auch ein Blick auf die Luftfilter nicht, die aussehen.
Hat der 844 Allrad? Falls ja: auch dort zwingend einmal die Ölstände prüfen, vor allem in den Planeten links und rechts. Sonst brauchst du im Worst-Case ne neue Vorderachse wenns dir die mangels Öl zerlegt. Auch ruhig das Spiel der Buchsen und ähnliches ausführlich prüfen an der Lenkachse (aufbocken vorne dafür).

Gruß Andreas


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29.03.2020 08:47
avatar  844er
#3
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Profi

Hallo Andre
Herzlichen Glückwunsch zum Neuen und Herzlich Willkommen im Forum 🙋‍♂

Vor Antritt einer großen Fahrt oder eines langen Arbeitstages sollte man immer die "WOLKE" eines Fahrzeugs kontrollieren.
W: Wasser
O: Oil
L: Luftdruck
K: Kraftstoff
E: Energie/Elektrik

Was die Bremsflüssigkeit anbelangt, so ist der Hinweis von Andreas unbedingt zu befolgen!!

Frage den Vorbesitzer unbedingt, ob (und wenn ja) welche Bremsflüssigkeit er verwendet hat.... Wenn der da das falsche drauf gemacht hat, dann wird's teuer...

Wie ist die Kupplung? Gerade bei Frontladerschleppern mit vielen Betrieb. -Std. sollte da aufgepasst werden.

Was das abschmieren anbelangt. Bitte die Kupplung mit nur einem Hub schmieren.
Den Schmiernippel dazu findest du in Fahrtrichtung rechts vorne unter der Kabine am Getriebe Gehäuse.
Frag vor dem Abschmieren den Vorbesitzer, wann er da zuletzt ab geschmiert hat. Da ich selber viele viele Jahre einen 744 und 844 gefahren habe, habe ich dort 1 bis max. 2 mal/pro Jahr geschmiert.

Bei einer Überführungsfahrt unbedingt die Kontrollleuchten im Auge behalten.

So, nun aber genug geschrieben..... Wie weit muss du mit dem 844 zurücklegen??

Zeig doch mal her. Wir sind hier Bildergeil ☝😅

Gruß Alfred

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29.03.2020 10:37
#4
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Praktikant

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank schon mal für die ersten Tipps!

Ich fasse mal zusammen:

- Getriebeöl kontrollieren --> verstanden, werde nochmal alles checken.

- Bremsflüssigkeit --> Der Vorbesitzer hat mir auch den Hinweis mit der Bremsflüssigkeit gegeben. Daher gehe ich davon aus, dass er auch die "richtige / schonende Flüssigkeit" früher verwendet hat. Was genau passiert denn mit "normaler" Bremsflüssigkeit und wie könnte ich den Schaden erkennen?

- Luftfilter --> verstanden, werde ich checken.

- W: Wasser --> hier ist das Kühlwasser gemeint? (Füllstand und Frost- / Korrosionsschutz)

- O: Oil --> verstanden

- L: Luftdruck --> Bei mir ja nur in den Reifen, Wie viel bar empfehlt ihr für die Reifen? Fahre sehr wenig Strasse, Ehr Feldwege und Wiese.

- K: Kraftstoff --> verstanden

- E: Energie/Elektrik --> Bei der Elektrik irgend etwas besonderes beachten?

- Wie ist die Kupplung? Gerade bei Frontladerschleppern mit vielen Betrieb. -Std. sollte da aufgepasst werden. --> Wie kann ich denn die Kupplung prüfen?

- Abschmieren: Bitte die Kupplung mit nur einem Hub schmieren. Den Schmiernippel dazu findest du in Fahrtrichtung rechts vorne unter der Kabine am Getriebe Gehäuse. --> Ich studiere dazu mal die Bedienungsanleitung, weil den Nippel habe ich gerstern nicht bewusst wahrgenommen. Warum die Kupplung nur mit einem Hub schmieren?
Die Welle, welche nach Vorne geht zur Achse (Ist das dann die Kadernwelle?), die kann sich ein- / ausschieben. Hier habe ich auch nur dezent Fett eingepresst, auf Hinweis des Vorbesitzers, da sonst ggf. zu viel "Druck" auf das Getriebe drücken kann.


- Frag vor dem Abschmieren den Vorbesitzer, wann er da zuletzt ab geschmiert hat. Da ich selber viele viele Jahre einen 744 und 844 gefahren habe, habe ich dort 1 bis max. 2 mal/pro Jahr geschmiert. --> Er wurde vor ca. 1 Jahr geschmiert, aber kaum mehr bewegt (max.30 Stunden). Dann habe ich ihn gestern einmal rings herum geschmiert. Frage auch da an die Runde: Wie viel schmieren ist richtig, es muss ja quasi nach Betreibsstunden gehen? Weil manche sagen du kannst nie genug schmieren (Der Bauer aus der Nachbarschaft läuft glaube ich fast täglich mit der Fettpresse durch die Gegend), und manche sage nicht übertreiben mit dem schmieren.

- Wie weit muss du mit dem 844 zurücklegen --> Nur zwei Kilometer, ist nicht weit. :) Den Besitzer kenne ich, so kam der Kauf auch zustande. Der Besitzer ist sehr penibel und hat den Traktor (Wolke - wieder etwas gelernt :) ) aus meiner Sicht vorbildlich gepflegt.

- Zeig doch mal her. Wir sind hier Bildergeil ☝😅 --> Wenn der Traktor nächste Woche geholt wird, liefere ich euch Bilder nach. Ich selber bin handwerklich nicht komplett unbewaffnet, aber im Thema Traktor leider noch ein Amateur.
Mein plan ist es zunächst die Roststellen zu entfernen und den Schlepper neu zu pinseln. Später dann auch mal auf LED´s umrüsten, usw.

- Hat der 844 Allrad? Falls ja: auch dort zwingend einmal die Ölstände prüfen, vor allem in den Planeten links und rechts. Sonst brauchst du im Worst-Case ne neue Vorderachse wenns dir die mangels Öl zerlegt. Auch ruhig das Spiel der Buchsen und ähnliches ausführlich prüfen an der Lenkachse (aufbocken vorne dafür). --> Ja, der 844 hat Allrad. Du meinst das Öl in den Planeten, welche quasi in der Felge sitzen, aber nur in der Vorderachse, oder? Welche Buchsen sind genau gemeint? Ich habe die Vorderachse gestern beim Vorbesitzer aufgebockt und mal seitlich an den Reifen gewackelt. Die waren sehr "fest" und es klapperte nichts. Wie gesagt, bin ich aber auch Amateur... :D

Gruß André


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29.03.2020 11:22 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2020 11:29)
avatar  IHC533
#5
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Profi

Moin,

normale Bremsflüssigkeit würde deine Bremsscheiben, Dichtungen usw. auflösen, wodurch dann die Bremsen selber, Hauptbremszylinder und alles Schaden nimmt. Merken würdest du es wahrscheinlich am ehesten durch abnehmende Bremsleistung

Luftdruck Reifen: beim 533 mit 18.4R30 fahre ich 1,5-1,6 bar, die Pflegereifen in 9.5-42 vom 533 fahre ich auf 2,5 bar. Du siehst, auch die Reifengröße spielt eine Rolle. Je mehr "Volumen" der Reifen hat, desto geringer der Druck. Die "Faustregel" hatte mir n bekannter Reifedealer mal mitgegeben.

Elektrik: würde einmal die Kabel und Kontakte prüfen, wie die aussehen. Brüchig, angeschmort usw., nicht dass dir der Gute durch sowas mal abfackelt, das wäre unschön. Und natürlich ob Blinker, Licht und alles was mit Strom zu tun hat, ordnungsgemäß funktioniert.

Den Schmiernippel vom Ausrücklager der Kupplung musst du in den meisten Fällen auch bewusst suchen, sind schwer zu finden, da letztendlich auch eine Leitung von diesem Schmiernippel im Inneren zum Ausrücklager geht. Das sitzt ja mittig in der Kupplungsglocke auf Höhe Kurbelwelle/Getriebeeingangswelle. Warum nur 1 Hub und nicht übertreiben? Wenn du zu viel Fett rein drückst, kann überschüssiges Fett auf die Kupplungs-/Mitnehmerscheiben usw. gelangen und der Kraftschluss ist dann nicht mehr gegeben. Wenn die Kupplung auf ist, das merkst du spätestens wenn du im großen Gang anfahren willst unter Last, der Motor hält die Touren und fährt trotzdem nicht los. Irgendwann fängts dann auch an zu stinken, da die Mitnehmerscheibe der Kupplung auf dem Schwungrad reibt, da sie keinen Kraftschluss mehr bekommt.

An dem Schiebestück der Kardanwelle (Allradwelle) hat mein 955 gar keinen Schmiernippel Aber da ist die Aussage vom Vorbesitzer denke ich nicht ganz falsch. Deswegen ist da ja auch ein Schiebestück, damit auf Allradabtrieb und Vorderachse kein Druck entstehen kann.

Ich schmiere meine IHCs einmal im Jahr ab in der Regel. Machen jeweils so zwischen 50 und 100 Stunden. Wer gut schmiert der gut fährt. Insbesondere gangbare Hebel, Vorderachse usw. Aber übertreiben muss man es auch nicht.

An der Vorderachse gibts insgesamt 3 Ölstände zu überprüfen. 2x die Planeten (links und rechts), wie der Ölstand zu prüfen ist, ist auf den Gehäusen markiert.


Und einmal an der Achse selber, dort wo die Kardanwelle auf die VA geht, nur halt von vorne (beim 955 ist das ne übelst dicke Inbusschraube)


Welche Buchsen sind gemeint? Zum einen die, wo der Mittelachsbolzen durchgeht, spricht dort, wo die VA pendelnt aufgehängt ist. Um die zu prüfen gehts am besten zu zweit. Den vorne soweit hochpumpen, dass die Räder gerade noch den Boden berühren und dann mal an einem Rad drehen. Wenn die Buchsen auf sind, siehst du, dass sich die Aufhängung mittig unterm Vorderachsbock bewegt, was es nicht tun sollte. Außer die Pendelbewegung natürlich
(Das Bild/die Bilder dienen nur zur Veranschaulichung, wo die Buchsen zu finden sind. Zum Prüfen reicht leicht hochpumpen. Die Bilder sind vom Wechsel der Buchsen und des Mittelachsbolzens vom 955, da der im A**** war )




Links und rechts auf dem Bild (also vorne und hinten) sitzen die Plastikbuchsen im Vorderachsbock, worin der Mittelachsbolzen geführt wird.

Zum anderen aber auch die Lager und alles, die außen auf der Vorderachse sitzen, wo die Reifen "lenken". Sind die sogenannten Achsschenkelgehäuse, da sitzen oben und unten jeweils ein Lager drin.


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29.03.2020 12:54
avatar  844er
#6
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Profi

Super tolle Erklärung Andreas.
So macht Forum Spaß 💪

Was einen Kupplungstest anbelangt, so kannst du auch versuchen im großen Gang mit angezogener Handbremse anzufahren. Wenn er abwürgt dann ist die Kupplung gut. Wenn die Kupplung rutscht dann merkst du das schon..
Was das zuviel schmieren der Kupplung anbelangt, so fängt die Kupplung mit zuviel Fett auch an zu rutschen, wenn er ziehen muss.
Ich habe unsere IHC (744 u. 844) max. 2x im Jahr
mit 1 hub geschmiert.
Wenn du da zuviel drauf drückst dann fängt er hörbar an zu gnurren wenn du die Kupplung kommen lässt.
Wenn das mal zuviel geschmiert wird, dann ist das nicht ganz so schlimm. Man sollte das nur nicht allzu oft oder jedesmal machen. Dann rutscht die Kupplung vor lauter Fett nur noch durch und dann muss er -zwecks Reinigung- getrennt werden.

Bin schon auf die ersten Bilder gespannt.

Gruß Alfred

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29.03.2020 16:01
avatar  IHC533
#7
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Profi

Alfred, ist für mich ja ein leichtes, hab ich ja am 955 schon alles durch

Gruß Andreas


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29.03.2020 20:25 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2020 20:50)
#8
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Praktikant

Guten Abend,

puh - aufgrund der Bilder nun die Mail zum dritten Mal von vorne.

Wenn der Schlepper hier steht werde ich den Bremsentest durchführen und die Buchsen prüfen.
Danke Andreas besonders für das Bilder einstellen.


Meinst du mit Schmiernippel am Ausrücklager  diesen (Pos.2)?



Das Schiebestück, welches ich meinte, ist hier zu sehen.
Der linke Schmiernippel Pos. 4 soll nicht zu voll gedrückt werden, da der Druck sonst aufs Getriebe gehen kann.
Der rechte Schmiernippel Pos.2 ist ja da vom Knickgelenk.



Gruß André


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29.03.2020 22:05
avatar  844er
#9
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Profi

Hallo Andre

Den Schmiernippel für das Ausrückelager findest du in Fahrtrichtung rechts vorne unter der Kabine in der Nähe/Höhe der Btemspedale an der Kupplung Glocke

@IHC 844 Allrad
Könntest du mal ein Bild von der Stelle deines IHC 844 hier einstellen?

Gruß Alfred

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29.03.2020 22:10
avatar  IHC533
#10
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Profi

Genau, da hat Alfred recht. Das ist nicht der Schmiernippel fürs Ausrücklager sondern nur für die "Pedalage" vom Kupplungspedal.

Wo der beim 844 sitzt, das kann ich dir leider nicht sagen. Beim 533 z. B. sitzt der mittig unter der Kupplungsglocke hinter einem Deckel versteckt und beim 955 links an der Kupplungsglocke unterhalb der Kabine.

Gruß Andreas


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30.03.2020 01:13
#11
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Profi

Hallo.

Ich habe zwar kein Bild von ganz Nah momentan aber ich denke wenn du die Stelle siehst auf dem Bild, solltest du den Schmiernippel schon finden.



Im Bereich wo der gelbe Kreis ist, befindet sich der Schmiernippel für das Ausrücklager.

Gruß Tilo

Hast du nen IHC, kommste durch den höchsten Schnee

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30.03.2020 21:07
#12
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Praktikant

Hallo zusammen,

ich werde dort suchen und auch gleich ein Foto machen, falls das nochmal jemand suchen sollte.

Danke und Gruß
André


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31.03.2020 21:09
#13
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Lehrling

Moin ,
du könntest dir, da der 844 ja Allrad hat, mal die Rad - / Reifenkombination vorne / hinten angucken und kontrollieren, ob das alles wohl so mit der Allradvoreilung passt. Bei mir passte es nicht und ich musste mir für vorne andere passende Felgen und Reifen besorgen.
Hier im Forum gibt es einen Voreilungsrechner, den man dafür gut benutzen kann.
MfG Sven


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31.03.2020 21:12
#14
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Lehrling

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01.04.2020 21:47
#15
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Praktikant

Hallo Sven,

das ist ein sehr interessanter Hinweis, werde das mal berechnen. Vielen Dank für den Link.

Gruß André


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01.04.2020 21:58
#16
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Praktikant

Gerade habe ich den 844 im Unterstand geparkt.
Wie versprochen anbei ein paar Bilder, ohne dass ich bisher etwas am Schlepper gemacht habe.







VG Andre


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01.04.2020 22:06
#17
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Praktikant

Habe den Nippel (vermutlich) gefunden!
Hier ein Foto für alle Suchenden wie mich.



Korrekt, Andreas / Thilo / Alfred?

VG André


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01.04.2020 22:27
avatar  IHC533
#18
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Profi

Moin Andre,

sieht ja soweit noch schick aus der Gute. Aber dies Rote Kabinendach, ohje, gewöhnungsbedürftig

Aber auf dem letzten Bild wegen dem Schmiernippel: Gammelt dir da der Kabinenboden weg?

Gruß Andreas


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01.04.2020 23:09
#19
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Praktikant

Hallo Andreas,

der Vorbesitzer hat das Kabinendach rot lackiert, da es hier wohl eine Problemzone bei IHC ist?
Es soll einen Ablauf geben, der leicht verstopft und dann steht da Wasser? stehendes Wasser gleich Rost...🤷🏻‍♂️

Der Boden ist nicht am weggammeln, aber der Schlepper hat dem Alter entsprechend einige Roststellen.
Werde mal im hellen ein paar bessere „vorher“ Fotos machen.

Da sind wir aber genau beim richtigen Thema.
Zu Farben habe ich diese Seite gefunden:
http://www.ihace.de/06_lackierung/06_lackierung.htm

Meine nächster Schwerpunkt ist nun das Ausbessern und selber neu Lackieren.
Ich habe hier im Forum gesucht, es gibt Beiträge, wo Leute auch super etwas lackiert haben, aber ich finde wenig wirklich detaillierte Beschreibungen.
Habe ich vielleicht ein Thema mit ausführlicher Lackierratgebung übersehen?

Zur Erklärung meiner Situation, Prio hat für mich beim Schlepper Funktion, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit.
Nett aussehen ist erstmal nice to have.
Zudem ist es für mich (35, beruflich stark eingespannt) das erste Projekt dieser Art.
Daher ist mein Ziel lernen, verstehen und möglichst selber machen + Spaß haben. Kosten, Zeit und Aufwand im Blick / in der Waage halten, usw.
Bin mal gespannt was ich in den nächsten Wochen und Monaten aus dem Schlepper und mir herauskitzeln kann.😅

Wenn sich jemand mit Farben, Lacken und dem Lackieren auskennt, ich würde mich über einen Kontakt freuen.

VG André


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01.04.2020 23:25 (zuletzt bearbeitet: 01.04.2020 23:36)
avatar  IHC533
#20
avatar
Profi

Moin,

zum Thema Lackieren habe ich selber schon einige Erfahrungen gesammelt. 2 Satz Felgen lackiert und meinen kompletten Bauwagen habe ich selber lackiert. Hätte schlimmer können 😅



Am besten ist es, die Teile vorher komplett von Rost und alter Farbe zu befreien. Optimal Sandstrahlen, dann ist die Oberfläche auch gleichzeitig angeraut (läuft die Färbe nicht so schnell). Sandstrahlen aber nicht an Teilen die mit Öl oder so arbeiten (z. B. Motorblock sollte man auch nicht sandstrahlen, sondern Eisstrahlen, denn der Sand kommt überall hin, auch wo er nicht hin gehört).
Das Lackieren selber ist keine gravierende Arbeit, würde ich immer mit Lackierpistole machen (sieht besser aus) , nicht Pinseln, Streichen oder Rollen, das sieht man. Nach dem Sandstrahlen alles auspusten und abputzen dass das Rest-Strahlgut überall weg ist, für fettfreie Oberfläche sorgen und zügig nach dem Strahlen grundieren, sonst fängts an zu Rosten, da das Metall ungeschützt ist. Nach dem Grundierung diese anschleifen, damit der Lack selber nachher schön glatt wird und ordentlich haftet. Ggf. mit einer zweiten Schicht Lack wiederholen, aber auch hier wieder: vorher anschleifen ☝️
Und am Ende über die neue Lackierung freuen 😉

Was sonstige Reperaturen angeht: habe über meinen 955 einen Beitrag seinerzeit erstellt, vielleicht ist da ja was bei, was dir an einigen Punkten weiterhilft 😅

Restauration/Instandsetzung IHC 955

Bin gerade auch wieder bei den Steuergeräten bei und die Hydraulikstellwelle soll abgedichtet werden 🙈







Gruß Andreas


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