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Doppelt wirkende Ölanschlüsse/Permaneter Druck
Ich säe mit einer JD 750 A Direktsaatsämaschine an meinem Farmall 105u. Den Druck auf die Säelemente ist hydraulisch, das heisst: es braucht 2 Ölanschlüsse zum Heben und Senken. Normalerweise senkt man die Säelemente bis zum gewünschten Schardruck, normalerweise etwa 100kg (max 250 kg, bei speziellen Bedingungen)und stellt dann den Hydraulikhebel wieder auf neutral. Beim Säen muss man dann ab und zu wieder ein bischen Druck geben, aber nur kurz.
Jetzt zur Frage: Es gibt Situationen, wie zum Beispiel sehr schwerer Boden oder etwas trocken, wo sich der Druck auf die Elemente nur kurz haltet. Kann man das Ölsteuergerät dann permanent auf Druck stellen? Wird das Öl nicht zu heiss? Es braucht dann natürlich auch mehr Kraft.
Also der Case-Händler hat mir gesagt, es ginge und in der Betriebsanleitung steht, es ging nicht. Was stimmt jetzt? Danke für Antworten.
Hallo,
Ist schon klar das in der Betriebsanleitung steht das man ein Zusatzsteuergerät nicht auf Dauerdruck gegens Druckbegrenzungsventil stellen soll.
Dein Händler hat da vermutlich eher deine geschilderte Situation im Blick und meint daher zu Recht das es mal für 1 - 2 Minuten geht. Da geht auch die Öltemperatur net gleich durch die Decke.
Aber warum soll überhaupt Dauerdruck mit dem Steuergerät gegeben werden? Wegen innerer Leckage (vermutlich Steuerschieber) und damit verbundenem Druckabbau?
Schon mal über einen Sperrblock für diese Funktion nachgedacht? Sowas hat jeder neuere Hydraulische Oberlenker mit drann und wäre relativ einfach auch in der Sämaschine nachzurüsten. Wenn ich richtig Verstanden habe ist diese Doppelwirkend ausgeführt, da gibts die Teile leicht zu bekommen. Grad wennst nen hohen Schardruck brauchst würde der Motor noch zusätzlich mit Ölaufheizen belastet, das würd ich vermeiden.
Gruß Bernd
Zitat von u99 im Beitrag #1
Ich säe mit einer JD 750 A Direktsaatsämaschine an meinem Farmall 105u. Den Druck auf die Säelemente ist hydraulisch, das heisst: es braucht 2 Ölanschlüsse zum Heben und Senken. Normalerweise senkt man die Säelemente bis zum gewünschten Schardruck, normalerweise etwa 100kg (max 250 kg, bei speziellen Bedingungen)und stellt dann den Hydraulikhebel wieder auf neutral. Beim Säen muss man dann ab und zu wieder ein bischen Druck geben, aber nur kurz.
Jetzt zur Frage: Es gibt Situationen, wie zum Beispiel sehr schwerer Boden oder etwas trocken, wo sich der Druck auf die Elemente nur kurz haltet.
Moin
Für alle, die wissen wollen um was für eine Sämaschine es sich handelt, der wird hier fündig:
JD 750 A Direktsaatsämaschine
Ein entsprechendes Datenblatt findet ihr als PDF im Anhang
Jetzt zu deiner Frage... Wie kann es sein, das die Sämaschine nach dem einstellen auf Druck wieder in die Neutralstellung gibt und warum gibt die Sämaschine dann den Druck wieder nach, sodass man per Steuergerät nachjustieren muss ?
Wie ich im Datenblatt gelesen habe, läßt sich der Druck stufenlos auf max. 250 Bar einstellen. Das heißt doch dann für mich, das wenn ich die gewünschte Druckstärke eingestellt habe, diese auch von der Sämaschine gehalten wird...
Was sagt denn die Betriebsanleitung der JD 750 A dazu ? Gibt es da ggf. eine Einstellmöglichkeit die vielleicht übersehen wurde ?
- Datenblatt JD 740A und JD 750A Direktsaat.pdf
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Vielen Dank Euch beiden für Eure Antworten.
Noch zur Präzisierung: Ich senke die Säelemente der 750A solange, bis die Sämachine den auf ihr eingestellten Druck erreicht hat. In der Anleitung heisst es: „aktives hydraulisches Andrucksystem“.
Sobald der erwünschte Druck, im meinem Fall meistens so um die 100 kg, erreicht ist, stelle ich den Hydraulik-Hebel auf demTraktor selber wieder auf neutral. Wenn man ihn in Druckstellung lässt, dann braucht der Traktor viel mehr Kraft, was man auch hört. Der Druck auf der Sämaschine bleibt dann aber natürlich auf dieser Stellung stabil. Stelle ich den Hebel auf neutral, dann sinkt der Druck ganz langsam und ich muss ab und zu den Hebel kurz auf Druck stellen und dann wieder auf neutral so kann ich den Druck auf die Säelemente ganz gut stabil halten, mit viel weniger kraftbedarf.
Eigentlich wäre das dann ein „manuelles hydraulisches Andrucksystem“.
Irgend etwas hab ich vielleicht beim System nicht ganz verstanden. Wenn ich den Hydraulikhebel immer in der Stellung „Druck“belasse, würde dann das Öl im Traktor nicht zu heiss werden und die Pumpe könnte Schaden nehmen? Die Hydraulikzylinder auf der Sämaschine sind ja bis zum Maximum ausgestossen und das Öl zirkuliert nicht, sondern steht nur unter Druck. Am Hydrauliksystem der Sämaschine kann man lediglich den Druck auf die Säschaare einstellen, sonst gibts nichts, was man so schnell regeln könnte. Vielleicht könnte man am Steuergerät auf dem Farmall was ändern, Schwimm-oder eine andere Stellung?
Die Sämaschine läuft schon ein paar Jahre so. Auch schon, als sie noch neu war. Meiner Meinung nach gibts nirgendwo ein Leck.
Vorher wurde sie gezogen mit einem John Deere Traktor und seit kurzem mit dem Farmall 105 U. Keine der beiden Firmen konnte mir genau sagen, wie es richtg sein sollte.
Nun, jetzt möcht ichs mal richtig wissen und in diesem Forum bekam ich bisher bei technischen Angelegenheiten immer gute Tipps. Mfg.
Moin !
In meinen Augen ist das Problem in der Drillmaschine .
Ich kann mir nicht vorstellen das man die ganze Zeit mit druck auf die Drille fahren soll und du hast gesagt es gibt kein Hydraulik leck .
Auch kein kleines Schwitzen ?
Dann bleibt für mich nur eine Undichtigkeit im System .
Entweder im Steuerventil oder in den Hydraulikzylindern der Drille .
Vielleicht ist auch der Hydraulikanschluss das Problem wenn da Öl raustropft , eine kleine Menge reicht ja schon .
Gruß Marc .
Moin
Die Frage ich mir gerade stelle ist: Wo oder wieso läßt der Öldruck dann nach
Wenn kein Ölverlust vorhanden ist, dann würde es ja von der Schlepperseite her nachlassen...
Meine Idee wäre jetzt:
Wie wäre es, wenn du auf betreffende Kupplungen der Ölleitungen einen Absperrhahn montierst, die du dann auf ZU drehst, sobald der Öldruck von 100 kg erreicht ist. So könntest du dann das Steuergerät auf Neutralstellung lassen....
Gruß Alfred
Moin !
@ Alfred
Wenn mann einen Doppel wirkenden Zylinder hat ,gibt man auf einer Seite Druck und die Andere ist entlastet ,hier könnte jetzt durch eine Undichtigkeit im Zylinder ein Druckausgleich stattfinden .
In dem Fall würde ein Absperrhahn auch leider nichts nützen , sollte der Schlepper den Druckabfall verursachen funktioniert der Absperrhahn .
Gruß Marc .
Vielen Dank zuerst. Es gibt nirgendwo ein sichtbares Leck, weder auf der Sämaschine noch auf dem Traktor, der noch fast neu ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass durch die Ölanschlüsse immer ganz eine geringe Menge in den Traktor zurückfliesst. Der Farmall 105 U ist der dritte Traktor, der die Sämaschine zieht. Bei den beiden Vorgängertraktoren gab es das gleiche Problem. Könnte es am Hydrauliksystem des Traktors liegen. Der Farmall hat ein offenes System, glaube ich wengstens.
Ein Absperrhahn wäre viellecht auch eine Lösung, der müsste dann aber von der Traktorkabine gut zugänglich sein, weil man doch häufig die Säelemente hebt und senkt. Müsste der Hahn in der Druck-oder Retourleitung montiert sein?
Zum Schluss: Viellecht ist die Art und Weise, wie das ganze funktionniert auch normal und ich mache nur ein Drama draus??? Ich glaube zwar nicht. Mit freundlichen Grüßen.
Hier ein paar Bilder
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Alfreds Idde mit den Absperrhähnen wäre eine Lösung um mal auszuprobieren, wo genau die Undichtheit herkommt. Ich bleibe bei den Schiebern der Steuergeräte. Die sind von Natur aus selten zu 100% dicht, das schaffen nur Sitzventile wie sie zB in Rückschlag- oder Wechselventilen oder eben Sperrblöcken vorkommen.
Auf den Bildern Macht der Zylinder aber nen guten Eindruck...
Wenn du die Variante mit dem Absperrhahn probierst, setze ihn in den Schlauch der den Druck hat um die Säaggregate zu belasten.
Gruß Bernd
Sehe grad erst das Bild vom Ventilblock...
So n Chaos kann auch nur der Deere baun... und ich kann das sagen weil ich es regelmäßig schrauben darf
Da würde ich erst mal schaun was das Ding kann -- >Hydraulikplan. Ich guck mal nach.
Zitat von u99 im Beitrag #15
Ja, ich glaube schon. Der Hahn ist immer geschlossen. Wozu er wirklich dient, weiss ich nicht wirklich so genau. Nicht auf jeder Maschine des gleichen Typs ist der montiert
Inzwischen konnte ich mal in die Handbücher schauen. Da gibt es viele Variationen der Sämaschine und entprechend umfangreich ist das Kapitel Hydraulik. Was ich aber anhand deines Bildes mit dem Block herausfinden habe können ist das deine Maschine wohl Bj 95 -->| ist. Weiter bräuchte ich die Seriennummer und die Ausstattung, genauer gesagt was in der Maschine noch alles an Zylindern und Leitungen drinn ist.
Sag bloß es laufen mehr von den Dingern bei Euch?
@Bauer b: der Hahn ist auf der Maschine. Bei Regelmäßiger Druckanpassung ist das schon recht Sportlich ihn jedes mal auf und zu Drehen. Zumal wir im Moment nicht genau wissen was er bewirkt...
Gruß Bernd
Euch allen ein gesundes neues Jahr!
Das mit dem Entlasten kann sein. Wenn aber die Hähne kaum in Gebrauch sind nehme ich an das die Entlastung komplett über den Schlepper erfogt. Schließlich muss das Öl ja wohin...
Aufgrund der Vielfalt der Pläne habe ich mir noch keine Details herausgearbeitet.
Gruß Bernd
Vielen Dank und ich wünsche allen ein gutes neues Jahr. Bleibt gesund und munter. Der Rest regelt sich von alleine.
Zum Thema Sämaschine:
Ident Nr. ZO 750 AD 601064
Typ: 750 A
Produktionsjahr: 2004
Ausführung D weltweit
Das Gebläse der Sämaschine wurde ursprünglich von der Traktorhydraulik angetrieben. Weil das nicht sehr gut klappte mit dem alten Traktor, haben wir das geändert und eine unabhängige Ölpumpe am Zapfwellenstummel montiert mit einem Ölreservoir auf der Sämaschine. Das funktioniert tadelos.
Zum ominösen Hahn: Ich hab den vorgestern das erste Mal betätigt, das heisst, geöffnet und dann wieder geschlossen. Vorher hat niemand, auch nicht der John Deere Techniker davon gesprochen. Gut, der wusste ohnehin nicht gerade viel vom ganzen, leider. Er war aber immerhin nett.
Grüsse und schönen Sonntag noch
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